Da in den letzten Jahren auch im Schiesssport vieles wegen Corona anders lief und vor allem das Eidgenössische nach dem Verschieben um ein Jahr im 2021 statt im 2020 und erst noch im Heimstand in Alchenstorf stattfand, haben wir dieses Jahr ausnahmsweise mal ein 2-tägiges Kantonalschützenfest gemacht.
Wie üblich diente dabei der erste Tag dem absolvieren des Schützenfestes, während der Abend und der zweite Tag dem Feiern und gemütlichen Beisammensein sowie der gemeinsamen Unternehmungen gewidmet war.

 


TAG 1:
Am sehr, SEHR frühen Morgen des 1. Juli 2022 ging es bei leichtem Regen zum Bahnhof Wynigen. Dort trafen sich die 21 frisch erwachten TeilnehmerInnen zu noch nachtschlafender Zeit um 4:30 Uhr zur gemeinsamen Anreise ins Urnerland.

Mit 2 Kleinbussen und einem PW ging es, wie an solchen Schiessanlässen üblich, zuerst ins Festzentrum in Seedorf (UR) zur Waffenkontrolle. Dort wird jeweils sichergestellt, dass die Sportgeräte allen gängigen Vorschriften entsprechen und keine unfairen Modifikationen haben, damit der Wettkampf fair bleibt.

Nach der Kontrolle und einer kleinen Stärkung ging es weiter zum uns zugeteilten Schiessstand bei Seelisberg.

 

Wie das Wetter, so schossen manche auch. Mal schlechter, mal besser. Von unterschiedlich starkem Regen über vorbeiziehende Nebelschwaden über den Wälder, bis zu Auflockerung und etwas Sonnenschein am Nachmittag, hatten wir fast alles.

Vielen ging es trotz der nicht ganz einfachen Ausgangslage trotzdem recht gut. Nicht zuletzt auch dank der gastfreundlichen Helfer vor Ort. Am Morgen konnten schon viele Programme abgeschlossen werden, vor allem auch dank der 4 Scheiben, die wir von 8 bis 11 Uhr und 3 Scheiben davon sogar bis 12 Uhr hatten.
Am Nachmittag blieb dann auf der letzten übriggebliebenen Scheibe nicht mehr viele Programme übrig und bis auf 2 Personen, hatten nach ca. einer Stunde auch alle ihre Programme erledigt. Als dann das Wetter doch noch aufklarte, stiegen bei den letzten beiden Schützen die Ergebnisse nochmals an. Einer davon, und zwar der Autor dieser Zeilen, brauchte dabei auch jeden Punkt, um all seine vermasselten Resultate vom Vormittag, doch noch zu einem kleinen und knappen Erfolgt umzuwandeln.

Als wir alle fertig waren, ging es wieder zurück ins Festzentrum nach Seedorf zur Abrechnung. 


Alle 21 Schützen nach der Abrechnung vor dem Festzentrum in Seedorf 

  

Von da an ging es ins After-Schützenfest Programm. Ein Teilnehmer musste leider nach Hause, da er am Samstag schon andere Pläne hatte, aber alle anderen, sogar unser Geburtstagskind Hans Dysli, kamen mit nach Luzern ins "Zentralgefängnis des Kantons Luzern" das auch als "Hotel Barabas" bezeichnet wird, um unsere Zellen zu beziehen.


Blick in den Gefängnisgang mit unseren massiven Zimmertüren

 

Ehe diese aber für die Nacht geschlossen wurden, erhielten wir nochmals Ausgang und wir assen gemeinsam in der Rathaus Brauerei direkt vor der Kapellbrücke zu Abend. Während die einen direkt nach dem Essen zurück in den Knast gingen, machten die Meisten noch die Stadt unsicher, ehe sie ebenfalls den Weg zurück ins Gefängnis fanden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Luzern am späten Abend

 

 

Tag 2:

Am Morgen nach dem Frühstück blieb noch kurz Zeit, sich auf die Entlassung vorzubereiten. Danach hiess es wieder weiterfahren. Oder eben beinahe nicht. Eines der Autos wollte nicht anspringen. Aus irgendeinem Grund gab es ein Problem mit der Wegfahrsperre. Erst nach einigen erfolglosen versuchen von mehreren Personen ging es plötzlich dann doch noch. Puuhh! Glück gehabt. Jetzt aber bloss nicht abstellen bis wir das nächste Etappenziel erreicht haben.

Unser nächstes Ziel war nur ein paar Minuten entfernt beim Verkehrshaus. Dort hatten wir 2 Stunden zur freien Besichtigung ehe wir uns für die Rückfahrt wieder trafen.

Und wir hatten diesmal Glück, beide Autos starteten wieder ohne Probleme, so dass wir uns auf die erste Etappe des Heimweges machen konnten. Letztes Zwischenziel  war das Restaurant Landhaus zum Lerchenhof, direkt an der Autobahnausfahrt Reiden wo wir nochmals gemeinsam zu Mittag assen. Da auf Nachfrage das Restaurant Bahnhof Wynigen aufgrund der Vorbereitungen für das Kinderfest am nächsten Tag keine Zeit für unsere Dessertwünsche hatte, genehmigten sich die Meisten gleich auch im Lerchenhof noch ein Dessert, ehe wir auch noch den Rest des Weges hinter uns brachten.

So erreichten wir kurz nach 15:30 Uhr wieder den Bahnhof Wynigen, wo unser gemeinsamer Ausflug damit zu Ende ging.

 

 

Wir bedanken uns nochmals bei allen, die dieses wunderbare Erlebnis ermöglicht haben. Zum ersten sicher mal allen Teilnehmern, dass sie überhaupt bereit waren, mitzukommen und auch den 2ten Tag mitzumachen, besonders unser Geburtstagskind vom Schiesstag Hans Dysli. Aber auch alle zusammen für die Disziplin und gegenseitige Hilfe, so dass alles Unfallfrei und ohne grosse Probleme über die Bühne ging.

Besonderen Dank Gebührt auch unseren Organisatoren Rebekka und Markus, die sich um das Rahmenprogramm kümmerten wie unseren Gefängnisaufenthalt und die Essensplanung am Abend und am 2ten Mittag, wie auch den gemeinsamen Ausflug ins Verkehrsmuseum. 

Und ebenfalls einen grossen Dank an Fritz Jost fürs Erledigen der Festanmeldung und fürs organisieren der Fahrzeuge, sowie auch vielen Dank für die Bereitschaft der Fahrer, uns sicher ans Ziel zu bringen. 

 

Wir freuen uns wohl alle bereits auf den nächsten 2-tägigen Ausflug. Läuft alles wie es sein sollte, dann dürfte das wohl das Eidgenössische Schützenfest in Chur/Graubünden sein.